Der IP-Traffic nimmt weltweit zu. Nach einer Untersuchung der IP-Infrastrukturspezialisten von Telegeography wird der Verkehr auf den internationalen Datenautobahnen in diesem Jahr um 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen. Trotz dieses enormen Zuwachses seien die Datenkanäle derzeit nur zu etwa 10 bis 30 Prozent ausgelastet, stellten die Analysten fest.
Chef-Forscher Alan Mauldin hält das für äußerst gut: “Die Backbone-Betreiber müssen genügend Kapazitäten übrig haben, um zu gewährleisten, dass auch in Peak-Zeiten die Netzwerk-Performance nicht leidet.” Die Gesamtkapazität der Datenautobahn betrage derzeit um die 388 GBit/s. Tatsächlich beansprucht werden davon lediglich 70 GBit/s, erklärten die Analysten. Im kommenden Jahr werde die Bandbreite zwischen Europa und Nordamerika dann sogar auf knapp 650 GBit/s anwachsen, prognostiziert Telegeography. Dann soll der IP-Traffic durchschnittlich bei 117 GBit/s liegen.
Für diese Entwicklung des Datenverkehrs sehen die Experten derzeit keinerlei Hindernisse: Inzwischen sei Vernunft in die Carrier-Branche eingekehrt. Die Telegeography-Daten zeigten, dass die Zunahme des weltweiten IP-Traffics und der Bandbreitenausbau gut korrespondierten.
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