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IT-Firmen sind unerschütterliche Innovationstreiber

Die IT-Branche spart nicht an der Forschung. Trotz Wirtschaftskrise investieren IT-Konzerne munter weiter in Forschung und Entwicklung. Die Mehrzahl der IT-Unternehmen will ihre Investitionen in diesem Jahr sogar noch ausweiten. Das ergab eine Handelsblatt-Analyse über die Budgets in Forschung & Entwicklung.
Demnach hat beispielsweise Microsoft-Gründer Bill Gates angekündigt, die F&E-Ausgaben von derzeit 4,3 Milliarden Dollar in den nächsten 12 Monaten auf 6,8 Milliarden Dollar anzuheben. Auch Intel plant eine Ausweitung von 4 auf 4,2 Milliarden Dollar. Trotz der vermehrten Auslagerung von Forschungsaufgaben in Billiglohnländer soll Deutschland dabei ein wichtiger Standort bleiben.

Selbst während der fast dreijährigen Nachfrageschwäche hat kaum ein IT-Konzern sein F&E-Budget gestutzt. Auch im Krisenjahr 2002 haben zehn der weltgrößten Technologieunternehmen fast 30 Milliarden Dollar in die Entwicklung neuer Produkte gesteckt. Allein IBM zahlte in diesem Zeitraum fast 5 Milliarden Dollar für die Forschung. Sogar der krisengebeutelte Computerhersteller Sun investiert pro Jahr 1,8 Milliarden Dollar in die Entwicklung.

Hauptgrund für die “Krisen-Immunität” des F&E-Budgets ist die Zukunftssicherung. Nach Meinung von IT-Experten werden die Innovationszyklen immer kürzer. IT-Firmen kämpfen um ihren Ruf einer innovativen Wachstumsbranche. Branchenkenner prophezeien jedoch, dass IT in Zukunft zur austauschbaren Massenware werden wird. Die Organisation für Wissenschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) glaubt dagegen, dass sich IT trotz der allgemeinen Krise zu einer Schlüsseltechnologie entwickelt hat und das Potenzial habe, wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen umzuwälzen.

Silicon-Redaktion

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