Blaster macht sich auch an Cisco ran
Wer glaubte, der Blaster-Wurm hätte es nur auf reine Microsoft-Systeme abgesehen, der liegt wohl falsch.
Wer glaubte, der Blaster-Wurm hätte es nur auf reine Microsoft-Systeme abgesehen, der liegt wohl falsch. Sprachdaten-Lösungen des Netzwerkers Cisco hat es auch erwischt. Von australischen Unternehmen wurde jetzt bekannt, dass deren Voice-over-IP-System ebenfalls vom Virus in Mitleidenschaft gezogen worden war.
Blaster hat nach Angaben in britischen Online-Medien solche Voice-Management-Produkte von Cisco befallen, die auf Windows-Servern aufsetzen. Ausschließlich betroffen waren laut Bericht Lösungen auf der Windows-2000-Plattform. “Ist der Server down, ist auch das Telefon down”, wird ein IT-Manager zitiert.
Folgende Lösungen benötigen nach dem Bericht einen Patch: Cisco Call Manager, Cisco Building Broadband Service Manager v5.1, v5.1 und Hotspot 1.0; Cisco Response Application Server, Cisco Personal Assistant, Cisco Conference Connection und den Cisco Emergency Responder.
Vor solchen Zwischenfällen warnen die Kritiker von VoIP-Lösungen immer wieder, denn normalerweise heißt der Leitspruch: Wenn nichts mehr geht, dann wenigstens noch das Telefon. Ist das aber auch mit IT-Infrastruktur gekoppelt, kann im Schadensfall keine Kommunikation mehr stattfinden, sieht man vom Handy ab.