Allerorten ist nur die Rede von einer “Killeranwendung für UMTS” wie vom Stein der Weisen. Aber einstweilen hat die Tatsache, dass schon einige europäische Länder die Mobilfunknetze der dritten Generation aufgebaut haben, bei den Anbietern der zugehörigen Netze und vor allem deren Hardware zu einem ganz realen Preiskrieg geführt. Solche Überlegungen drängen sich zumindest auf bei einem Blick auf die Positionierung und die Strategien der großen Anbieter.
So haben laut dem Wall Street Journal die Ausrüster Vodafone und Hutchison in Großbritannien weitaus günstigere Netztechnik in Einbau und Wartung verlegt, als dies bislang für konventionelle Netze üblich war. Somit könnten diese Netze und die Betreiber mit den Festnetzanbietern in einen Preiskampf treten, der seines Gleichen sucht. Preisreduktionen um die Hälfte aufgrund günstigerer Technik seien bereits vorgekommen.
Andere UMTS-Rollouts zum Beispiel in Frankreich und Deutschland oder in den technikfreudigen skandinavischen Ländern könnten auch dort wegen der billigen Ausrüstung dem Festnetzgeschäft den Etablierten schwere Zeiten verschaffen. Allein die Produktionskosten für die notwendige Hardware lägen oftmals bei der Hälfte.
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