Bisher waren die segensreichen Dienste der Kurzstrecken-Funktechnologie nur für den Supermarkt-Einkauf, die Gepäcküberwachung am Flughafen oder die idiotensichere Tankstellen-Zapfanlage (Diesel oder Super?) im Gespräch. Jetzt aber kommen die Zoologen auf den Trichter und wollen unschuldigen Honig-Bienchen die Chips auf den Buckel schnallen.
Denn die schlauen Bausteine wiegen schließlich nur 2,4 Milligramm, was schon nicht zum Absturz führen werde, rechnen die Würzburger Wissenschaftler um Jürgen Tauz vor. Im Branchen-Fachblatt Zoology berichten sie über einen Testlauf mit 1000 Versuchsbienen. Endlich sei es möglich, An- und Abflug der Honigarbeiterinnen zu protokollieren, frohlocken die Forscher.
Selbst zur Rushhour, also in “Stoßflugzeiten” wie man in Imkerkreisen sagt, könnten bis zu 20 Bienen kontrolliert werden. Dabei würden auch Geburtsdatum, ‘genetische Ausstattung’ sowie Informationen über die bisherige Nahrungsaufnahme abgefragt, heißt es. Dass die amerikanische Einwanderungsbehörde ebenfalls Studien an Bienenvölkern betreibt, konnte bisher noch nicht mit letzter Sicherheit bestätigt werden.
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