AMD darf mit Opteron-Clustern Atombomben testen

Der Prozessorhersteller Advanced Micro Devices (AMD) kann einen Erfolg in der Supercomputing-Liga vermelden. Das US-amerikanische ‘Los Alamos National Laboratory’ hat zwei große Cluster geordert, in denen insgesamt mehr als 3300 Opteron-CPUs zum Einsatz kommen sollen.
Bereits in zwei Monaten soll ‘Lightning’ installiert sein, der im Rahmen des Asci-Programms (Advanced Simulation and Computing Initiative) vor allem Atombombentests simulieren wird. In dem Cluster werden nach Herstellerangaben mehr als 2800 Opterons verbaut, die eine theoretische Spitzenleistung von 11,2 Teraflops erzielen.

Der mit 256 Knotenpunkten kleinere ‘Orange’-Cluster soll im Rahmen des Projekts ‘Institutional Computing’ unterschiedliche Aufgaben übernehmen, beispielsweise wissenschaftliche Berechnungen für die Entwicklung von Medikamenten oder die Simulation von Waldbränden. Orange wird mit Zwei-Wege-Rechnern ausgestattet. AMD setzt hier auch erstmals Infiniband in einem Supercomputer ein.

Bei beiden Cluster-Installationen sind Hersteller und Auftraggeber besonders wichtig, dass von den 32-Bit-Systemen ohne großen Aufwand zu 64-Bit migriert werden kann; die Rechner also aufgerüstet werden können, sobald entsprechende Anwendungen für die längeren Datenwörter in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen. Entwickelt und gebaut werden die Cluster allerdings nicht von AMD selbst sondern von ‘Linux-Networx’. Selbstredend kommt das Open-Source-Betriebssystem auf den Maschinen zum Einsatz.

Silicon-Redaktion

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