Microsoft muss erneut für ‘unlauteren Wettbewerb‘ bezahlen
Der US-Softwarekonzern Microsoft hat einen neuerlichen Kartellstreit beigelegt.
Der US-Softwarekonzern Microsoft hat einen neuerlichen Kartellstreit beigelegt. Ein wesentlich kleinerer kalifornischer Konkurrent der Redmonder, das Softwarehaus Be, soll 23,25 Millionen Dollar Schadenersatz erhalten. Dafür wollen die Kläger ihre Anschuldigung zurückziehen.
Die Klage, so berichtet das Wall Street Journal, war bereits vor eineinhalb Jahren eingereicht worden. Zu den Gründen der Klage machten die Unternehmen zwar keine Angaben, dennoch fiel in diesem Zusammenhang der Begriff ‘unlauterer Wettbewerb‘. Microsoft soll Be immens behindert haben, indem es die eigenen Partner aus der Computerherstellung dazu bewegt habe, die Betriebssystem-Software von Be in der Vorinstallation komplett zu boykottieren – zugunsten der Microsoft-Betriebssysteme natürlich.
Be hatte folglich den Redmondern vorgeworfen, so heißt es weiter, seine Geschäftsbasis durch unlautere Praktiken komplett zerstört zu haben. Eine erfolgreich geführte Klage war demnach die letzte Hoffnung für das kleine Unternehmen, doch noch zu überleben. Aber mit der einvernehmlichen und, wie in solchen Fällen üblich, außergerichtlichen Einigung verband Microsoft keinerlei Schuldeingeständnis.