Mit den quartalsmäßigen Ankündigungen hat Sun den parallelen Einsatz von UltraSPARC III und UltraSPARC IV Prozessoren eingeführt und mit dem Fire V20z Server nun sowohl für Solaris als auch Linux die Leistung der AMD Opteron-Prozessortechnik in Kombination mit dem Java Enterprise System (JES) angeboten. Eine weiche Migration von einer 32-Bit-Architektur auf 64-Bit wird aber auch durch die neue Chip-Strategie ermöglicht, sagte der Sun-Manager Robert Zwickenpfuhl im Gespräch mit silicon.de.
“Der parallele Einsatz von beiden Sparc-Welten, also III und IV, ermöglicht einen investitionsfreundlichen und weichen Migrationspfad”, so Zwickenpfuhl. Dabei habe bei den neuen Serverprodukten aber die Chipfrage so gestanden, dass ein doppelter Datendurchsatz im Vergleich zum Vorgängersystem erreicht werden sollte. Die Fähigkeit zu High-Speed Cache Memory im Ultra Sparc IV unterstütze die Fähigkeit des Servers, den gesamten Speicher auf Hardware-Ebene zu nutzen und dadurch die Effektivität entscheidend zu erhöhen.
Eine Arbeit könne nun viel schneller vonstatten gehen und spare noch Energie. Zwickenpflug: “Wir wissen, dass wir mit dieser Architektur vielleicht nicht den bahnbrechend schnellsten Server vorstellen, ganz sicher aber den flexibelsten und energiesparendsten, und das zahlt sich bei großen Server-Farmen ganz schnell aus.”
Doch abgesehen von eigenen Prozessortechniken sei die Frage der Chips nun beantwortet worden – und zwar für den Opteron von AMD. Um beinahe 40 Prozent sei die AMD-Architektur in der spezifischen Bauweise in den Servern schneller gewesen als eine vergleichbare Architektur mit Xeon-Prozessoren. Ferner sei der Vorteil des AMD-Bausteins, dass er einen parallelen Betrieb von 32-Bit und 64-Bit-Architektur erst ermögliche. Das ziehe die bekannte Investitionssicherheit nach sich. Zwickenpflug: “Diese Entscheidung ist dabei definitiv nicht gegen Intel gerichtet, sondern eine fallbezogene technische Entscheidung für Opteron und gegen Itanium.”
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