Frankreichs ISPs klopfen Musikdieben auf die Finger
Große französische Internet Service Provider (ISP) wollen dem illegalen Download von Musikdateien einen Riegel vorschieben.
Große französische Internet Service Provider (ISP) wollen dem illegalen Download von Musikdateien einen Riegel vorschieben. Das haben Club-Internet, Free, Noos, Tiscali France und Wanadoo mit französischen Plattenfirmen und Musikern in einer Charta vereinbart. Danach wollen die Unterzeichner noch in diesem Jahr gezielt gegen die Musikpiraten vorgehen.
So führen die ISPs mit Rückendeckung der französischen Regierung Kündigungsklauseln ein, um Musikdiebe von ihren Diensten auszuschließen, berichtet das Wall Street Journal. Kündigungen werde es allerdings nur aufgrund richterlicher Entscheidungen geben, sagte Christine Levet, CEO von Club-Internet. Piraterie-Verdächtigen wolle man auf Anfrage der Rechteinhaber jedoch Warnungen senden und Gerichtsbeschlüsse über die Identifizierung von Kunden unverzüglich umsetzen.
Außerdem solle die Entwicklung von legalen französischen Musikdownload-Angeboten beschleunigt werden. Die Anzahl der Tracks, die auf französisch-sprachigen Sites verfügbar seien, solle bis zum Ende des Jahres auf etwa 600.000 verdoppelt werden. Zudem prüften die ISPs, den Kunden Peer-to-Peer-Filter zur Verfügung zu stellen, mit denen etwa Eltern die Peer-to-Peer-Zugänge ihrer Kinder blockieren könnten.