Categories: MobileUnternehmen

UMTS-Nachfolger ist bereits im Brutkasten

In den europäischen Forschungslabors ist UMTS längst Vergangenheit. Über 100 EU-Wissenschaftler basteln im Rahmen des neu angelaufenen Forschungsprojekts ‘Integrated Project Ambient Networks’ jetzt bereits an den ersten UMTS-Nachfolgern. Das europaweite EU-Projekt soll zunächst über zwei Jahre mit 13 Millionen Euro gefördert werden. Bei guten Ergebnissen könne es allerdings auf einen Zeitraum von bis zu sechs Jahre ausgedehnt werden, heißt es.
Die Aufgabe der beteiligten Wissenschaftler ist es, neue Systemkonzepte der mobilen Kommunikation zu erforschen und zu entwickeln. Nach ersten Ideen sollen die Nachfolgesysteme ein persönliches Netz für jeden Nutzer bereitstellen, dass automatisch mit den jeweils umgebenen Netzen verbunden werden kann. Diese futuristischen sogenannten ‘beyond the third generation’-Systeme sollen ersten Angaben zufolge auf der “Ambient Network Technologie” basieren.

Ein Vorteil gegenüber den alten Systemen soll die wesentlich höhere Belastbarkeit sein. “Ziel ist eine umfassende, verlässliche und kosteneffiziente Kommunikationsumgebung, die flexibel die veränderten Bedürfnisse mobiler Nutzer von Telekommunikationssystemen unterstützen kann”, erklärt der beteiligte Professor Adam Wolisz von der TU-Berlin. Die zukünftige vernetze Welt rückt damit wieder einen Schritt näher.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

3 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago