Als Mainstream bezeichnen die ersten Analysten die Datenbanken, die auf Basis von Open-Source-Software laufen. Nach einer Studie von AMR Research, einem IT-Marktforschungsunternehmen in den USA, greifen die Datenbanken von MySQL AB & Co. bereits die ersten festen Pfründe der Hersteller proprietärer Datenbanken an.
Bis zum Jahr 2006 sollen die Open-Source-Datenbanksysteme sich von einem Nischenprodukt für Freaks zu einer richtigen Mainstream-Anwendung gemausert haben. Davon sind die Analysten einer Mitteilung zufolge überzeugt. Immerhin stützt sich dies auf die Einschätzung von 140 befragten IT-Managern.
Als Vorteil der Anwendung bezeichnen die Marktforscher die Tatsache, dass der Code der Datenbanken frei eingesehen und modifiziert werden kann. Im Gegenzug ist die Software von Oracle und IBM und Microsoft sehr komplex und wird als eine Art Geheimnis vermarktet. Aus den USA kommt aber auch die Meldung, dass nicht jede Open-Source-Software verwendende Firma mit ihren Datenbanken Freude hat. So habe bereits zu Zeiten des IT-Hype im Jahr 2001 das Entwicklungsunternehmen Great Bridge Konkurs anmelden müssen.
Ein solides Geschäftsmodell gehöre also unabdingbar dazu und dann komme auch der Hauptvorteil der freien Datenbanken zum Tragen: Von den Unternehmen, die laut Aussage der Befragten mit dem Einsatz einer solchen Datenbank binnen zwei Jahren liebäugeln, heißt es, würden 40 Prozent sich von den Kostenvorteilen treiben lassen.
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