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Web.de mischt Micropayment-Markt auf

Der deutsche Internetdienstleister Web.de öffnet seine Micropayment-Plattform für Drittanbieter. Das biedere Prepaid-Konto des Karlsruher Anbieters könnte eine große Hebelwirkung entfalten, weil unter dem Web.de-Dach derzeit rund 12 Millionen Mail-Adressen registriert sind. Während andere Spezialisten wie etwa Paybox das aufwändige Privatkundengeschäft gestoppt haben, kann Web.de mit dem enorm großen Kundenkreis offenbar Eindruck machen – auch wenn die Zahl der aktiven Kunden möglicherweise nur bei 7 oder 8 Millionen Personen liegt.
Auf rund 200 Websites soll der Web.de-Kunde kostenpflichtige Dienste oder Informationen mit seinem Guthaben begleichen können. Zu den Partnern gehören beispielsweise der Finanz-Informationsdienstleister onvista.de, schwacke.de mit seinen Preisinformationen zu gebrauchten Fahrzeugen, mitfahrzentrale.de, falk.de, der Kleinanzeigen-Anbieter quoka.de oder handelsblatt.de. Das Unternehmen sichert seinen Kunden zu, deren Daten nicht weiterzugeben und damit eine anonyme Zahlung sicherzustellen.

Eingezahlt wird bei Web.de mit Kreditkarte, Überweisung oder per Bankeinzug. Dem Kunden wird eine laufend aktualisierte Übersicht seiner Einzahlungen und Ausgaben geliefert. Bisher nutzte Web.de seine Micropayment-Konten, um Gebühren für den eigenen SMS- oder Faxversand begleichen zu lassen.

Silicon-Redaktion

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