Die Vielfalt technischer Begriffe verwirrt nicht nur Laien. Wie mehrere Studien in Großbritannien
aufdeckten, erlahmt auch in IT-Abteilungen zuweilen das Tagesgeschäft wegen sprachlicher
Missverständnisse oder neuer Abkürzungen, in die nur ein kleiner Teil von Insidern eingeweiht ist.
Doppelt-Besetzungen von Akronymen sind auch nicht gerade hilfreich, heißt es bei BBC Online, die
die Ergebnisse der Umfragen unter ihren Lesern noch einmal überprüft hat.
So bestätigte sich, dass zwei Drittel aller befragten Angestellten bei Anweisungen aus der
IT-Abteilung kein Wort versteht. Alles eine Frage des Wollens, sagt aber ein Leser: “Der Unterschied
zwischen Leuten, die einen Jargon verstehen und denen, die ihn nicht verstehen, liegt darin, dass sich
die eine Gruppe eben hingesetzt und diese notwendigen Dinge gelernt hat – mit einer
Technik-Affinität hat dies nichts zu tun.”
Für einen anderen ist es nur eine Frage der Zeit: “Alle Fachgebiete der menschlichen Gesellschaft
haben ihre eigenen Fachausdrücke, vom Autofahren über Fußball bis hin zu Kochen oder Fernsehen.
Warum sollten Computer da eine Ausnahme sein? Mit der Zeit gibt es eine Entmystifizierung: dann
wird die jetzige Kindergeneration ganz selbstverständlich mit der Techie-Sprache umgehen.”
Ein anderer IT-Profi stellt bei der Debatte einen gewissen Widerwillen gegen sein Zunft fest: “Da
ich selbst im IT-Geschäft bin, kann ich nur allzu gut verstehen, dass die Leute von der
Techniksprache verwirrt sind. Aber ich sehe da auch einen Zusammenhang damit, dass viele von
ihnen sich nicht mit Computern näher beschäftigen wollen.”
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