Der Münchner Chiphersteller Infineon streicht im kommenden Jahr in seinem Regensburger Werk bis zu 350 der 1600 Arbeitsplätze in der Produktion. “Der Wettbewerbsdruck lässt uns keine Wahl”, sagte Infineon-Manager Hermann Jacobs der Süddeutschen Zeitung. Er malte den Teufel schlechthin an die Wand, indem er hinzusetzte: “Die Alternative wäre die Schließung des Werks gewesen.” Ein Konzernsprecher bestätigte gegenüber Reuters die in dem Artikel genannten Zahlen.
Jacobs, der die Werke in Regensburg, München-Perlach sowie im österreichischen Villach leitet, kündigte an, auch in der rund 800 Mitarbeiter starken Chipproduktion am Standort in München werde es einen Arbeitsplatzabbau geben. Dieser sei aber noch nicht zu beziffern. Der Konzern stellt in den drei Werken so genannte Logik-Chips her, die etwa in der Automobil- und Kommunikationsindustrie eingesetzt werden.
Infineon führt das bekannte Argument der teuren Lohnnebenkosten in Deutschland ins Feld und verweist auf Asien. Dort sei die Arbeit bis zu 90 Prozent billiger zu bekommen, heißt es. Aktuelle Kooperationen der Münchner mit asiatischen Firmen weisen ebenfalls in diese Richtung und verstärken die Unsicherheit in den Infineon-Fabriken. Jacobs zufolge will das Unternehmen in Regensburg darüber hinaus flexiblere Arbeitszeitmodelle einführen und freiwillig gewährte Betriebsvereinbarungen wie zusätzliche Urlaubstage aufkündigen. Das Vorgehen sei mit dem Betriebsrat abgestimmt. Der weltweit sechstgrößte Halbleiterkonzern der Welt beschäftigt knapp 32.000 Mitarbeiter, rund die Hälfte davon noch in Deutschland.
Dazu passen die Aussagen von Regionalmanager Loh Kin Wah, der kürzlich gegenüber der Financial Times von einem angepeilten Umsatzwachstum von 20 Prozent in Asien sprach. Das Volumen für den Chipmarkt lege in Asien jährlich um etwa 15 Prozent zu, während der Chipmarkt weltweit lediglich Zuwächse zwischen 8 und 10 Prozent pro Jahr vorweisen könne. Infineon werde in Asien kräftig investieren, um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten.
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