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Cisco bringt Unruhe in die SAN-Welt

Der Netzwerkkonzern Cisco Systems, der seit knapp einem Jahr auch im SAN-Bereich mit seiner ‘Andiamo’-Switch-Familie präsent ist, macht der Speicher-Konkurrenz neue Angst. Neue Funktionen sollen die Kunden in die Lage versetzen, natives Fibre Channel über das Sonet/SDH-Protokoll abzuwickeln, um ein bestehendes Storage Area Network (SAN) zu erweitern. Das Angebot gilt weltweit, da mit Sonet für den US-Markt und Teile Asiens und dem Standard Synchrone Digitale Hierarchie (SDH) für die europäische Region die wichtigsten Märkte abgedeckt sind.
Dafür hat Cisco nach einer Unternehmensmeldung nun eine vier Ports umfassende Kartenserie mit der Bezeichnung ‘ML’ und ‘SL’ für seine ONS15454-Plattform verfügbar gemacht. Jeder Port soll dabei in der Lage sein, 1 bis 2 GBit/s auf Fibre-Channel-Basis zu transferieren. Im Mittelpunkt steht dabei eine einfache Implementierung der Lösung. So sollen die Kunden durch simples Einfügen des zusätzlichen ‘Blades’ und eines Software-Upgrades jede ONS15454 dazu bringen können, Fibre-Channel zu verarbeiten.

Für die Analysten kommt dieser Schritt nicht überraschend, da inzwischen nahezu jedes mit Glasfaserkomponenten vertraute Unternehmen im SAN-Feld aktiv ist. So hat Ciena vor kurzem durch den Zukauf des Spezialisten Akara Expertise im Bereich SAN-Ausdehnung erworben. Auch Nortel hat erst kürzlich seine Sonet-Komponenten für SAN-Anwender aufgerüstet. Jetzt wartet die Welt auf die neue Generation der bereits 1998 eingeführten ONS-Plattform. Diese soll Gerüchten zufolge gleich mit eingebauten SAN-Fähigkeiten über Fibre Channel ausgestattet sein. Noch will aber Cisco nichts hierzu sagen.

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Silicon-Redaktion

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