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Neue Studie: Microsoft will günstiger sein als Linux

Nach wie vor treibt Microsoft der Kostenvergleich um. Mit einer neuen Studie – von Giga Research durchgeführt und von Redmond bezahlt – will der Konzern belegen, dass es wesentlich günstiger sei, Web-basierte Portale auf Basis von Windows und dazugehörigen Tools zu entwickeln. Der Einsatz von Linux und J2EE (Java 2 Enterprise Edition) sei dagegen um ein Drittel teurer, so die Hauptaussage der Giga-Forschungen.
Befragt wurden allerdings ganze zwölf Unternehmen. Sieben davon arbeiteten mit Microsoft-Produkten, fünf mit Linux und Open-Source-Software. Kritik an der nicht-repräsentativen Untersuchung weist Studienautor John Rymer mit dem Hinweis zurück, es sollten gerade die verborgenen Kostenstrukturen herausgearbeitet werden. Die ausführlichen Befragungen seien bei einer Testgruppe von 50 Unternehmen schon nicht mehr in einem vertretbaren Zeitrahmen zu bewältigen.

Rymer betont aber auch, dass der Kostenvorteil von Microsoft-Produkten ausschließlich für die Erstellung von Portalen Gültigkeit besitze. In anderen Zusammenhängen sei es durchaus möglich, dass man mit Open-Source-Software günstiger fahre. IBM beispielsweise reagierte umgehend auf die Studie, die Microsoft vorstellte. Die Kernaussage widerspreche allem, was man von den eigenen Kunden höre, so ein IBM-Sprecher. Linux gewinne gerade zur Zeit besonders schnell an Verbreitung, auch wegen der niedrigeren Kosten.

Silicon-Redaktion

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