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O2 hat mobilen Musik-Download in der Pipeline

Das Zusammenwachsen verschiedener Geräte und die Mutation der Vielkönner zu Alleskönnern nimmt zu. Auch das britisches Mobilfunkunternehmen MMO2, das in Deutschland mit seiner Tochterfirma O2 vertreten ist, folgt dem Wunsch der Kunden nach weniger Geräten und will ein Handy mit der Fähigkeit ausstatten, Musik herunterzuladen. Allerdings soll die erste Version des mobilen Players das klassische Handy noch nicht ersetzen, hat also noch keine Telefoniefunktionen. Damit will das Unternehmen seinen Anteil am Markt der Musikdownload-Dienste erobern.
Als erstes Mobilfunkunternehmen kamen die Briten auf die Idee, einen entsprechenden Download-Dienst über ihr eigenes Netzwerk an zahlende Kunden anzubieten und diese Geschäfte über das Endgerät abzuwickeln. Dieses kommt von der Siemens AG und soll die iPod-Geräte von Apple attackieren. MMO2 verspricht sich viel davon, dass über die geschlossene Nutzergruppe und Kontrollmöglichkeiten tatsächlich Vollversionen heruntergeladen werden könnten, ohne die Plattenindustrie, wie derzeit beim vermeintlich kleinsten Anlass üblich, auf den Plan zu rufen.

Sema Butt, Director for Strategic Partnership beim Mutterkonzern von O2, sagt: “Dies ist nicht nur ein Angebot für den Musikdownload, sondern soll den gesamten mobilen Musikmarkt ergreifen und für Musikliebhaber eine integrierte Multimedia-Erfahrung ermöglichen.” Dass Endgerät soll wie vergleichbare Gadgets die Größe eines Seifenstücks haben, einen quadratischen Screen und drei Funktionstasten. Der Verbindungsaufbau mit PCs werde über eine Infrarot-Schnittstelle gewährleistet. Noch vor Weihnachten dieses Jahres soll das Gerät verkauft werden.

Silicon-Redaktion

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