WLAN-Markt: Ein Blick in die WiFi-Glaskugel
In diesem Jahr halten die WLANs Einzug in den Massenmarkt, glaubt der Münchner WLAN-Dienstleister ‘Marketing Society’.
In diesem Jahr halten die WLANs Einzug in den Massenmarkt, glaubt der Münchner WLAN-Dienstleister ‘Marketing Society’. WLAN und Bluetooth würden dabei “friedlich koexistieren”, so Unternehmenschef Michael Gebert. Aus dem Kauf des WiFi- und Bluetooth-Spezialisten Mobilian durch Intel könne folgen, dass Bluetooth auch in die Centrino-Plattform integriert werde. Die sinkenden Preise für die WLAN-Hardware und Netzwerkinfrastruktur unterstützten den Trend zum Aufbau von “weltweit Tausenden neuer Hotspots”.
Die WiFi-Allianz gewinne jetzt gegenüber dem IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) an Einfluss. Der Entscheidungsdruck auf das IEEE habe im letzten Jahr zugenommen, so Gebert. Mit der Entwicklung des WPA-Sicherheitsstandards habe die WiFi-Allianz ihre Handlungsfähigkeit bewiesen. Die Allianz werde sich bei der Einführung der neuen Standards 802.11e und 802.11n aber stärker einbringen müssen.
Der WISP-Markt (Wireless Internet Service Provider) sei noch stark fragmentiert. Hier könnten sich vor allem WISPs behaupten, die auf Nischenmärkte wie etwa Krankenhäuser spezialisiert seien. Bereits im letzten Jahr sei die Nutzung von VoIP-Telefonen (Voice over Internet Protocol) in den Unternehmen stark angestiegen. In diesem Jahr würden die DSL-Anbieter VoIP-Dienste als Zusatznutzen für ihre Kunden anbieten. Die WISPs lasteten ihre Infrastruktur mit VoIP-Diensten besser aus und gingen deshalb Partnerschaften mit den DSL-Anbietern ein. Unternehmen wie iPass, Boingo oder GRIC, die die WLAN-Zugänge von verschiedenen WISPs zusammenfassten und an Firmenkunden verkauften, würden auf Erfolgskurs gehen.