Sony bringt Backup-Systeme für Notebooks, stellt sich um

Sony und Computer Associates (CA) wollen gemeinsam eine Backup-Lösung für Notebooks vorstellen.

Der japanische Technikkonzern Sony und der US-Softwarehersteller Computer Associates (CA) wollen gemeinsam eine Backup-Lösung für Notebooks vorstellen. Für Sony ist dies der Anfang einer angekündigten Produktumstellung, die bei sinkenden Aktienkursen und finanzschwachen Kunden neuen Schub geben soll. Dabei soll auch die ‘StorStation Laptop Data Protection’ helfen.
Die Software, so heißt es von den Partnern, arbeite unbemerkt und automatisch im Hintergrund, sobald sich ein mobiler Mitarbeiter per Laptop am Firmennetzwerk anmeldet. Die Kombination aus Sonys 720GB StorStation FSV-M5 Server und der CA-Software ‘Mobile Backup’ stelle dabei, wie es heißt, zunächst eine TCP/IP-Verbindung her. Per selbständiger Prüfung soll die Technik dann feststellen können, wann und ob ein Backup notwendig ist und dieses dann auch selbständig durchführen. Sony hält die Lösung für ein “angemessenes und risikogerechtes Backup” für die besonders gefährdeten Außendienst-Mitarbeiter. Noch im Oktober soll das Modell für etwa 10.000 Dollar zu haben sein.

Etwas teurer sind die anderen Produkte, die Sony jetzt neu aufgestellt hat. Ebenfalls im kommenden Monat will CEO Shizuo Takashino an die Erfolge mit aufsehenerregenden Produkten wie der Scheckkarten-großen Videokamera von Mitte der 90er Jahre anknüpfen. Dafür soll einer Meldung des Wall Street Journal zufolge vor allem die Endverbraucher-Elektronik gründlich umgebaut werden. Von der Elektronikgeräte-Abteilung erhofft sich der Manager binnen drei Jahren einen Beitrag zum Konzernumsatz von 10 Prozent. Derzeit sind es nur 2,5 Prozent.

Doch dafür werden ersten Gerüchten zufolge beispielsweise Reihen wie die Audio-Gerätefamilie ‘Aiwa’ verschwinden. Takashino führt den Wechsel in der Unternehmenskultur, in der Forschung und letztlich der Marktpräsenz darauf zurück, dass “Sony in die Falle aller Großkonzerne getappt ist und sich zu nachlässig in zu vielen Bereichen bewegt”. Das soll nun anders werden, und er wünscht sich, dass die Innovation wieder wie in den 70er Jahren, als die Firma der Welt den Walkman “schenkte”, die treibende Kraft bei Sony werde.