Im Vergleich der größten Herausforderungen im IT-Bereich nennen die deutschen Anwender und Entscheider am häufigsten den Virenschutz. Ihre Schweizer Kollegen achten eher auf “generell mehr Sicherheit im IT-Bereich”. Gleich ist ihnen aber, dass sie in Zukunft erhöhte Vorsicht für geboten halten, wenn es um die Absicherung der sensiblen Daten und Systeme geht. Das ergab eine Umfrage der Meta Group unter 59 schweizer und 186 deutschen in etwa gleich starken Unternehmen.
Während die Schweizer umfassende Sicherheitslösungen wollen, an zweiter Stelle ihrer Prioritätenliste die Sensibilisierung der User sehen und WLAN-Anwendungen als problembehaftet betrachten, stehen ihre deutschen Pendants offenbar unter den Schocks der jüngsten Virenattacken. Hier sind die Prioritäten so verteilt, dass erst nach der genannten Herausforderung durch Malware Themen wie die rechtlichen Sicherheitsanforderungen und ihre Umsetzung, die Notwendigkeit am Ball zu bleiben und die immer stärkere Vernetzung folgen.
Die in beiden Ländern gemeinsame Erkenntnis liegt der Untersuchung zufolge darin, dass mit mehr Vernetzung auch ein höheres Sicherheitsbedürfnis einher geht. Dies gelte besonders in Hinblick auf die zunehmende Auslagerung von Geschäftsprozessen und die Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden.
Die Analysten der Meta Group befanden in einer Zusatzauswertung auch, dass sich die Mittelständler auf beiden Seiten der Staatsgrenze besonders stark mit der Virenproblematik konfrontiert sähen. Dagegen betonten die Großunternehmen im direkten Vergleich jeweils allgemeinere Themen: Sie legen demnach ihr Augenmerk auf höheres Sicherheitsbewusstein im internen Maßstab und auf entsprechende Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen.
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