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Motorola hilft Microsoft auf die Mobilfunk-Sprünge

Microsoft hat den lange ersehnten Sprung in die Mobilfunkwelt nun endlich geschafft. Schon im kommenden Monat will der Software-Hersteller ein Smartphone auf den Markt bringen, das gemeinsam mit dem Mobilfunkausrüster und Halbleiterhersteller Motorola entwickelt wurde. Das ‘MPx200’ läuft mit Microsofts ‘Windows Mobile’.
Damit ließen sich Kontakt- und Kommunikationsdaten mit einem Outlook-Client leicht synchronisieren, versprechen die Unternehmen. Außerdem sei der Zugriff auf einen Exchange-Server im Unternehmensnetzwerk einfacher zu bewerkstelligen als bisher. Mit einer SD-Speicherkarte aufgerüstet bietet das Gerät einen Speicherplatz von maximal 1 Gigabyte.

Microsoft versucht schon seit Jahren, im Mobilfunkmarkt Fuß zu fassen. Der Widerstand der Handy-Hersteller und Netzbetreiber hat sich allerdings als weit stärker erwiesen als erwartet. Letztere fürchten schlicht um ihre Umsätze, die zu Anbietern für Datendienste abfließen könnten.

In Deutschland ist als Vertriebskanal zunächst ausschließlich der Reseller Debitel auserkoren, außerdem sind Orange und AT&T mit im Boot. Bisher hatte der taiwanesische Auftragsfertiger HTC die Produktion von Microsoft-Smartphones erledigt. Motorola, zweitgrößter Handyhersteller hinter Weltmarktführer Nokia, ist allerdings ein Partner erster Wahl. Motorola hatte erst vor kurzem Aufsehen erregt, als das US-Unternehmen seine Anteile am Symbian-Konsortium verkaufte. Auch wenn Motorola die Betriebssystem-Plattform Symbian weiterhin unterstützen will, markiert die neue Sympathie für mobile Microsoft-Produkte doch eine neue  Strategie in der Mobilfunkindustrie.

Silicon-Redaktion

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