Der Fimverleih von Disney, Buena Vista Home Entertainment, hat diese Woche einen begrenzten Feldversuch mit selbst zerstörenden DVDs begonnen. Sollte der Test erfolgreich sein, kommen DVDs auf den Markt mit einer Lebensdauer von nur 48 Stunden ab Öffnung der Vakuumverpackung. Die Scheiben, im Versuch noch ohne Kopierschutz versehen, verändern in diesem Zeitraum die Beschaffenheit ihrer lesbaren Oberfläche und sind danach unbrauchbar.
Experten bezweifeln allerdings stark, ob das Produkt mit dem Namen EZ-D von den Verbrauchern positiv angenommen wird. Als wesentlicher Grund für ihre Skepsis gilt der relativ hohe Preis – mit 7 Dollar pro Scheibe liegt das Disney-Produkt teilweise gut über die Verleihgebühren der Videotheken. Letztere verlangen meist weniger als 5 Dollar für den fünftägigen Verleih einer DVD. Zudem liegen Discounter wie Walmart in den USA mit ihren Sonderangeboten oft unter dem Preis für EZ-Ds. So schätzt denn auch Marktforscher Dennis McAlpine die Aktion eher als reines Experiment ein. “Das ist eher eine Lernerfahrung für Disney als eine Gelegenheit, damit Geld zu verdienen,” erklärte er gegenüber Reuters.
Allerdings zeugt das Experiment von den Bestrebungen der Filmbranche, den Vertrieb ihrer Produktionen außerhalb der Kinos in die eigene Hand zu nehmen. In dieser Hinsicht sind Videotheken auch das Hauptangriffsziel der Aktion EZ-D. Die Margen beim Verkauf von Wegwerf-DVDs liegen für die Produktionsfirmen höher als im Geschäft mit Blockbuster & Co., wahrscheinlich auch bei einer günstigeren Preisgestaltung.
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