Das Traditionsunternehmen Bosch Sicherheitssysteme will die Besucher des Münchner Oktoberfests gegen Diebstahl und gewalttätige Übergriffe besser absichern. Damit soll das Riesenvolksfest ein weniger attraktiver Anziehungspunkt für Kriminelle werden. Bosch liefert einer Mitteilung zufolge im Auftrag der Sicherheitsbehörden der Stadt München die für die Nachermittlungen wichtige Videoüberwachung. In diesem und in den kommenden Jahren soll das System der Bosch-Tochter für Sicherheitssysteme aus Ottobrunn bei München zum Einsatz kommen.
Weniger als zwei Wochen Montagezeit bleiben angeblich für den Aufbau und Testlauf. Die sogenannten ‘Autodome’-Kameras, zwölf an der Zahl, werden demnach an den Haupteingängen und in der Wirtsbuden- und Schaustellerstraße sowie an den Hinterausgängen der Festzelte aufgestellt.
Die Kameras sollen mit der Videoempfangszentrale der Polizei verbunden sein. Für die Beobachtung werden den Einsatzkräften fünf Monitore und zwei Bedienpulte zur Verfügung stehen, von denen aus sie per Joystick die Autodome-Kameras steuern. Aufgezeichnet werden die Bilder von einem Bosch-System für digitalen Bildspeicher und Übertragung. Dabei sollen in der Sekunde sechs Bilder von jeder Kamera gespeichert werden, rund um die Uhr.
Um den Zeitraum von über zwei Wochen abzudecken, verfügt der Aufzeichnungsspeicher über ein Volumen von 2,5 Terabyte. Das Münchner Oktoberfest gilt als das größte Volksfest der Welt. Rund 6 Millionen Menschen aus aller Welt besuchen jährlich die Theresienwiese; und Tag für Tag herrscht dort dichtes Gedränge. Darum ist es für die Einsatzkräfte der Polizei wichtig, das Geschehen zu überblicken und vor allem die Ereignisse aufzuzeichnen.
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