Bogota bekämpft Staus mit RFID
In Bogota sind jetzt 23.000 private Busse per RFID identifizierbar.
In Bogota sind jetzt 23.000 private Busse per RFID (Radio Frequency Identification) identifizierbar. Diese Busse spielen im öffentlichen Verkehr der Sechs-Millionen-Metropole eine wichtige Rolle. Die Stadt hat angeordnet, jeden privaten Bus mit einem ‘RFID-Tag’ zu kennzeichnen.
Gleichzeitig wurde jedem Gefährt ein Einsatzgebiet zugeteilt. Früher fuhren die Busse nur profitable Linien ab. Das führte zu kilometerlangen Staus auf den Hauptverkehrsadern und zur Unterversorgung der abgelegenen Stadtviertel. Polizisten kontrollieren jetzt mit einem RFID-Lesegerät, ob die Busse die städtischen Anordnungen einhalten.
Die Einführung der RFID-Tags und die Ordnungsmaßnahmen hätten die Zeit, die Einwohner Bogotas im Stau verbringen, um durchschnittlich 75 Prozent verkürzt, teilte das US-Unternehmen Identec Solutions, der Hersteller der RFID-Tags, mit. Die Tags könnten bis zu einer Entfernung von drei Metern gelesen werden. Die Polizisten müssten dazu nicht in den Bus steigen. Das Unternehmen stelle RFID-Tags mit einer Reichweite von bis zu 91 Metern her.