Die Internet-Zentralverwaltung Icann (Internet Corporation für Assigned Names and Numbers) zeigte sich offiziell “enttäuscht” über die Haltung ihres Registrars. Letzterer, die Firma Verisign, hatte mit einer Klage gegen die Icann letzte Woche für Aufsehen gesorgt. Der Rechtsstreit verspricht nun sich drastisch auszuweiten: Jetzt klagten auch andere Registrare gegen die “unfairen Handelspraktiken” von Icann und Verisign und wollen so die Einführung des ‘Waiting List Services’ (WLS) verhindern. Darüber können sich Anwärter auf eine Internetadresse von .net- und .com-Domains für eine Gebühr von 24 Dollar vormerken lassen.
Verisign hatte bei Icann diese Warteliste durchsetzen wollen, gegen die auch die Konkurrenz des Registrars sich nun zur Wehr setzt. Die acht anderen Registrare erkennen für den Konsumenten keinen Nutzen, da die meisten Domains ohnehin nicht zu haben seien und sehen in der Liste den Versuch weitere Gebühren einzutreiben. Verisign hingegen sieht sich von Icann in der Einführung dieser Liste behindert und erklärt, dass die Vereinigung Kompetenzen überschreite und zum De-fakto-Regulierer für die Vergabe von Domänen sei. Ein Beispiel sei etwa das umstrittene Site-Finder-Projekt, das Verisign auf Dränge von Icann hin abstellen musste. Dabei wurden Suchanfragen mit einem klassischem ‘Vertipper’ an andere Adressen weitergeleitet.
Mit der Klage will Versign künftige Einmischungen von Icann für Sitefinder und andere Projekte unterbinden. Icann “ist enttäuscht, dass Verisign wieder den Konfrontationskurs gewählt hat”, heißt es in einer Stellungnahme der Organisation. Es sei schon ironisch, so Icann in dem Schreiben, dass Verisign gerade in der Woche diesen Kurs wähle wo “die Internet-Gemeinschaft in Rom zu Grundsatzdiskussionen zusammenkommt, um über die Wichtigkeit von Registraturen zu diskutieren.”
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