Sun versucht sich als Preisbrecher im Servermarkt
Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bei Servern anzubieten als Rivale Dell, das hat sich Suns Chef Scott McNealy ins eigene Gebetbuch geschrieben.
Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bei Servern anzubieten als Rivale Dell, das hat sich Suns Chef Scott McNealy ins eigene Gebetbuch geschrieben. Mit einer Reihe von Neuvorstellungen auf der SunNetwork-Konferenz in San Francisco könnte er seinem Ziel ein Stück näher gekommen sein.
Sun bietet erstmals einen Vier-Wege-Server zum Dumping-verdächtigen Preis von 9995 Dollar an. Die Sun Fire V440 unterscheidet sich zur zweieinhalb Mal so teuren Schwester V480 durch etwas schwächere Prozessoren (Ultrasparc IIIi) und weniger Speicher in der Level-2-Cache (1MB statt 8MB pro Prozessor). Mit Solaris 8 oder 9 soll die Maschine vorwiegend als Anwendungsserver zum Einsatz kommen.
Neu ist auch der V250 Tower Server für 2995 Dollar. Für Sun ist es der erste neue Tower-Server seit fünf Jahren. Eigentlich wollte man sich von diesem Format längst verabschiedet haben, doch die Nachfrage in Europa und Asien bewirkte laut Sun einen Ausstieg vom Ausstieg. Mit einer Coprozessor-Karte ausgestattet kann der Server gleichzeitig verschiedene Betriebssysteme wie Solaris, Linux oder Windows laufen lassen. Durch die mitgelieferte Open-Source-Software Samba kann er File-, Print- und Workgroup-Funktionen wahrnehmen.
Um ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis, diesmal gegenüber IBM und HP, geht es auch bei der Sun Fire 1500. Der Einstiegspreis für die Workstation mit Ultrasparc IIIi Prozessor liegt hier ebenfalls bei 2995 Dollar.