EU-Studie erhebt Skepsis gegen Zahlungen im Internet

Verbraucher in Europa bemängeln die Sicherheit des elektronischen Zahlungsverkehrs im Internet. Dies ergab eine Studie, die von der EU-Kommission in Auftrag gegeben wurde. Ein Sprecher von Binnenkommissar Frits Bolkestein sagte in Brüssel: “Es gibt auf jeden Fall Raum für Verbesserungen.”
Es bestünden noch “große Ängste im Hinblick auf Sicherheit, Schutz vor Betrug und Achtung der Privatsphäre”, dennoch bezeichnete der Sprecher das Vertrauen der Verbraucher als “annehmbar”. Bei der Studie wurden 2400 Bürger aus allen EU-Staaten befragt: Auf einer Skala von 1 bis 10 erreichte der Vertrauensindex einen Wert von etwa 7. Deutschland liegt mit etwa 7,3 im Mittelfeld. Am meisten Vertrauen schenken Finnen und Niederländer den elektronischen Zahlungssystemen im Netz; Portugiesen und Griechen am wenigsten.

Die Studie brachte außerdem ans Licht, dass nur rund ein Viertel aller Webseiten mit Einkaufsmöglichkeit leicht zugängliche Sicherheitshinweise anbieten. Dabei seien französischen Seite am besten. Schlusslicht bilde Österreich, wo nur bei 6 Prozent aller Seiten entsprechende Hinweise ohne Weiteres zu finden seien.

“Der E-Commerce hat ein großes Potenzial, die europäische Wirtschaft anzukurbeln”, erklärte Bolkestein, doch reiche es nicht alleine aus, dass elektronische Zahlungen immer sicherer werden. Die Skepsis der Verbraucher sei ein Handicap für den elektronischen Handel insgesamt, ergänzte der Sprecher des EU-Kommissars.

Silicon-Redaktion

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