Bertelsmann versucht’s noch mal mit CD-Kopierschutz
Der deutsche Musikkonzern Bertelmann Music Group unternimmt auf dem US-Markt einen neuen Anlauf, einen wirksamen, aber von den Kunden akzeptierten Kopierschutz zu etablieren.
Der deutsche Musikkonzern Bertelmann Music Group unternimmt auf dem US-Markt einen neuen Anlauf, einen wirksamen, aber von den Kunden akzeptierten Kopierschutz zu etablieren. Für diese Woche ist eine Rapper-Scheibe angekündigt, deren Titel sich durchaus auf CD-Rohlinge brennen und per Mail weiterverschicken lassen – allerdings mit Einschränkungen.
Jeder Song kann maximal drei mal kopiert werden und zwar von einer Windows-Media-Datei aus. Diese Dateien, die sich zusätzlich zum kopiergeschützten CD-Audioformat auf der CD befinden, können außerdem – in limitierter Auflage – per Mail weiterverschickt werden. Die Empfänger sollen den Titel höchstens zehn Mal anhören können.
Der Hersteller des Kopierschutzkonzepts Mediamax CD-3, Suncomm Technologies, behauptet darüber hinaus, dass die Files unbrauchbar werden, sobald sie über ein P2P-Netzwerk getauscht und heruntergeladen wurden. Obwohl Suncomm einräumt, dass die Absicherung von Hackern überwunden werden könnte, geben sich Hersteller und Musikkonzern zuversichtlich, dass das Konzept funktionieren wird. Ein Erfolg von Suncomm und BMG wäre nicht zuletzt auch für Microsoft ein Erfolg, wenn sich das Windows-Media-Format bei den Musikverlagen als Format für Digital Rights Management durchsetzen sollte.