Categories: NetzwerkeUnternehmen

Kabel Deutschland und Ish weitgehend einig

Der größte Betreiber von TV-Kabelnetzen, Kabel Deutschland (KDG), steht kurz vor der Übernahme des angeschlagenen Konkurrenten Ish. Unbestätigten Gerüchten zufolge ist sich ein Konsortium der Investoren Goldmann Sachs, Apax und Providence mit dem Management des Kabelbetreibers Ish bereits weitgehend einig. Noch in dieser Woche wird mit einer Zusage von Ish gerechnet.
Der Wert des zweitgrößten deutschen Anbieters wird auf rund 1,3 Milliarden Euro geschätzt. Seit November laufe der Verkaufsprozess der beiden Hauptgesellschafter Citibank und der Deutschen Bank; daneben haben noch weitere 36 Banken Anteile an dem Unternehmen. Doch scheint die Übernahme bereits eine runde Sache zu sein. Denn es würden lediglich “technische Details” des Vertrages besprochen und auch der Firmenchef Jim Bonsall ist ziemlich sicher, dass sein Unternehmen mit der KGD fusionieren wird.

Dem Verkauf für 1,4 Milliarden Euro müssen über 75 Prozent der Firmen-Eigner zustimmen. Nach Gerüchten in der Finanzbranche hat die KGD den Anteilseignern zugesichert, auch an dem fusionierten Unternehmen beteiligt zu sein. Die Teilhaber sehen die Vorteile eines größeren Anbieters im TV-Kabelgeschäft und die damit zusammenhängende Konsolidierung am Markt. Sie werden aller Voraussicht nach dem Verkauf zustimmen.

Derzeit ist noch völlig ungeklärt, ob durch die Fusion nicht die Kartellwächter auf den Plan gerufen würden. Immerhin schließen sich die beiden größten TV-Kabelanbieter zusammen. Das Ish-Management sieht in der Übernahme offenbar kein Problem. So äußerte sich Ish-Chef James Bonsall zu den Verkaufs-Plänen gegenüber der Financial Times Deutschland vor einigen Monaten: “Ish ist bereits sehr groß, aber es würde noch besser funktionieren, wenn es noch größer wäre.”

Lesen Sie auch : KI-Bluff bei AIOps erkennen
Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

28 Minuten ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

4 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago