HP nimmt Server-Kunden gegen SCO in Schutz

Im Gegensatz zu IBM und Redhat will HP seinerseits den Softwarehersteller SCO nicht verklagen.

Im Streit um die Verletzung von Urheberrechten durch den Gebrauch des
Open-Source-Betriebssystems Linux hat jetzt Hewlett-Packard angekündigt, seine Kunden generell
von Schadenersatzansprüchen freizustellen. HP zählt zu den größten Herstellern von Linux-Servern.
Im Gegensatz zu IBM und Redhat will HP seinerseits den Softwarehersteller SCO nicht verklagen.
Man habe darüber nachgedacht, gegen die Ansprüche vor Gericht zu ziehen, so ein HP-Sprecher. Die
Konzernführung habe sich dann aber dagegen entschieden, um die eigenen Produkte voranzutreiben.
In diesem Sinne wolle das Unternehmen seinen Kunden die Unsicherheit rund um Linux
nehmen.

Die Forderungen nach Lizenzzahlungen und Drohungen der SCO Group wurden in den
vergangenen Monaten von zahlreichen IT-Unternehmen und der Open-Source-Gemeinde scharf
kritisiert und größtenteils für gegenstandslos erklärt. Der Linux-Distributor Redhat hat vor wenigen
Wochen auch einen Fonds aufgelegt, der mit seinem Startkapital von 1 Million Dollar Prozesse gegen
SCO finanzieren soll. Bisher haben sich dafür aber noch keine weiteren Finanziers gefunden.