Grundigs Maut-Geräte wegen Software-Fehler zurückgerufen
Toll Collect muss nach Angaben des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV) wegen
technischer Fehler mehrere Tausend Erfassungsgeräte zurückrufen.
Das für die LKW-Mauterhebung auf deutschen Autobahnen zuständige Betreiberkonsortium Toll
Collect muss nach Angaben des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV) wegen
technischer Fehler mehrere Tausend Erfassungsgeräte zurückrufen. DSLV-Hauptgeschäftsführer
Heiner Rogge sprach gegenüber Reuters von 20.000 Geräten aus der Grundig-Produktion, die
fehlerhaft seien und nun ausgetauscht würden.
In einem Schreiben von Toll Collect an Spediteure, das der Nachrichtenagentur vorliege, räumt
das unter anderem von Daimler-Chrysler und der Deutschen Telekom geführte Konsortium ein, dass
einige der so genannten On-Board Units (OBU) Softwarefehler aufwiesen. Dies führe zum Beispiel
dazu, dass die Geräte “mautfrei” anzeigten, obwohl eine mautpflichtige Straße befahren werde oder
dass sich das Gerät beim Ausschalten der Zündung automatisch abschalte.
Bei Toll Collect in Berlin gab es zunächst keine nähere Auskunft zu der Rückrufaktion. Nach
bisherigen Angaben des Verkehrsministeriums soll bis Ende dieser Woche entschieden werden, wann
der Probebetrieb beginnt. Dieser ist Voraussetzung für einen Maut-Start zum 2. November.
Ursprünglich sollte die Mauterhebung bereits im August eingeführt werden, war dann aber wegen
technischer Schwierigkeiten verschoben worden.