Nortons Produktaktivierung geknackt
Symantec hat mit seiner gerade eingeführten Produktaktivierung für ‘Norton Antivirus 2004’ eine peinliche Panne erlitten.
Der Sicherheitsspezialist Symantec hat mit seiner gerade eingeführten Produktaktivierung für ‘Norton Antivirus 2004’ eine peinliche Panne erlitten. Eigentlich soll damit die Verbreitung von Raubkopien verhindert werden. Im Internet gibt es jetzt aber schon einen Schlüsselgenerator, der ohne Rückmeldung an den Hersteller einen gültigen Freigabe-Code produziert. Damit kann eine Vollversion von Norton sogar auf mehreren Rechnern parallel eingesetzt werden.
Das Konzept der Produktaktivierung hat sich Symantec von Microsoft abgeschaut. Seriennummer und eine Quersumme aus Hardware-Kennzahlen werden dabei gemeinsam an Microsoft geschickt, der zurückgegebene Freischalt-Code aktiviert dann das Betriebssystem. In den Online-Code-Generator, der offenbar mit gehackten Erkenntnissen aus dem Norton-Aktivierungsprozess gefüttert wurde, lässt sich auch ohne Seriennummer ein funktionierender Schlüssel herstellen.
Symantec beklagt jährlich 3,6 Millionen Raubkopien seiner Produkte. Nicht nur wegen des wirtschaftlichen Schadens sondern auch um arglose Kunden vor nicht funktionsfähigen Raubkopien zu schützen, will der Hersteller deutlich mehr Anstrengungen unternehmen, um sich vor Raukopierern zu schützen. Die umstrittene Produktaktivierung soll nach und nach auf alle Märkte und Produkte ausgeweitet werden. Derzeit werden nur die Kunden in den USA und Großbritannien zur Online-Aktivierung gebeten.