Telekommunikationsunternehmen sehen in den nächsten fünf bis sieben Jahren starke Einbrüche bei den Festnetzanschlüssen auf sich zukommen. Grund dafür ist die immer größer werdende Beliebtheit von Voice over IP (VoIP). Die Unternehmen rechen mit Rückgängen bis zu 40 Prozent, so heißt es offenbar allerorten bei den Messeteilnehmern von Voice on the Net (VON) in Boston, Massachusetts.
Beispielsweise erklärte Jeff Pulver, CEO des TK-Unternhemens Pulver.com, dass Technologien wie Breitband und WiFi die Telefonie über das Web begünstigten: “Immer mehr Menschen kommunizieren mit anderen, die an solchen Netzen angeschlossen sind.”
Auf dem Treffen waren sich die Telekommunikationsunternehmen einig: Der Markt ist reif für VoIP. Und nach Pulvers Schätzung nutzen bereits über 100.000 Menschen die Technik – Tendenz steigend.
Telekommunikationsanbieter in den USA und Europa bereiten sich schon auf die Einbrüche bei den traditionellen Festnetzanschlüssen vor. So bietet etwa die Telefónica Deutschland jetzt schon ein VoIP-Set an, das sich auch für mittelständische Unternehmen rechnen soll. Auch im Nachbarland Österreich ist die Telekom Austria dabei sich neu aufzustellen: Sie kommt mit einem neuen Angebot für ihre DSL-Kunden. Für schätzungsweise 20 Euro mehr im Monat sind alle Verbindungen zu anderen VoIP-Kunden kostenlos.
Den Gedanken, dass sich die Telekommunikationsanbieter mit dieser Technologie selbst das Wasser abgraben könnten, hat der Manager der Telekom Austria, Richard Stastny, gegenüber dem britischen Magazins The Register jedoch von der Hand gewiesen: “Wir gehen einfach mit der Zeit.” Stastny erhofft sich von dem neuen Angebot auch eine Wiederbelebung des Geschäftes mit DSL, denn “wenn wir es nicht tun, werden es andre tun”.
Telekommunikationsanbieter, besonders die Marktführer, hätten nach Meinung von Telekom-Analyst Janes Enck vom Daiwa Institut of Research jetzt noch die Möglichkeit, ihren Kunden interessante IP-basierte Dienstleistungen schmackhaft zu machen: “Wenn die Telcos jetzt den Knopf drücken, können sie es ihren Kunden noch als wertvollen Dienst verkaufen, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, dass sie aus schierer Verzweiflung handeln; dieses Szenario wird sich überall in Europa zeigen.”
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