Das deutsche Umweltministerium (BMU) und die Betreiber von Mobilfunknetzen investieren im Rahmen des ‘Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramms’ (DMF) jeweils 8,5 Millionen Euro, um “bestehende Wissenslücken und offene Fragen zu möglichen gesundheitlichen Risiken des Mobilfunks” nun endgültig zu schließen. Leiten wird die Untersuchungen das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS).
Bereits vor zwei Jahren konnte die Strahlenschutzkommission des Bundes (SSK) keine Nachweise über Gesundheitsbeeinträchtigungen bei Mobilfunk unterhalb der geltenden Grenzwerte erbringen. Damit wurde bestätigt, dass die Grenzwerte einen ausreichenden Schutz für die Bevölkerung darstellten. Das SSK verwies jedoch mit einzelnen Studien auf diverse “biologische Wirkungen” unterhalb der geltenden Grenzwerte. Die SSK hält es daher für notwendig, “die Kenntnisse über gesundheitliche Beeinträchtigungen bei der Exposition durch elektromagnetische Felder durch weitere Forschungen zu verbessern”, so heißt es in einer Mitteilung des BMU.
Simone Probst, Parlamentarische Staatssekretärin im BMU, betonte indes die Transparenz und Unabhängigkeit bei der Auswahl der Themen, Projekte, Forscher und Ergebnisse. Auch hätten die Mobilfunkunternehmen “ein großes Interesse” an der Erforschung und Minimierung der gesundheitlichen Risiken im Mobilfunk.
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