‘Darwin’, das Open-Source-Projekt des kleineren Microsoft-Konkurrenten Apple, ist nunmehr um neue Versionen angereichert. Dies soll mehr und andere Entwickler in die Darwin-Gemeinde locken. Sie sollen letztlich helfen, das Betriebssystem OSX zu verbessern. Dennoch befürchtet Apple US-Medienberichten zufolge, dass diese hilfreichen ‘Geister’ den Einblick in den Source-Code benutzen könnten, um vom Hersteller unerwünschte Dienste einzubauen.
Die Stücke Quellcode, namentlich ‘Darwin 6.7 und 6.8’, waren zwar wieder zurückgerufen worden, weil dem Unternehmen zufolge ein Ethernet-Problem aufgetaucht war. Dennoch sollen sie bald die Vervollkommnung von OSX vorantreiben. Apples berühmtestes Open-Source-Projekt basiert auf Apples FreeBSD Version 4.4 und stellt den Kern des neuen Betriebssystems dar. Trotz der Reparaturarbeiten können Entwickler nach wie vor die Versionen von der Apple-Homepage herunterladen.
Laut Industrieanalyst und Branchenkenner Rob Enderle ist die Bildung einer Open-Source-Gemeinde, gerade für Unternehmen wie Apple und Sun, ein geschickter Schachzug – unabhängig vom konkreten Erfolg solcher Bemühungen. Schließlich sähen sie als Alternativen zu Microsoft nicht nur die Redmonder in der gegenüberliegenden Ecke stehen. Linux greife zuvorderst Apple und Sun an. Erst wenn sich unter diesen dreien, so Enderle im Sommer, ein klarer Sieger herausgeschält habe, werde dieser gegen Microsoft antreten. Software-Guru Paul Boutin hatte ebenfalls schon in einem Report auf diese Möglichkeit hingewiesen.
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