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China geht Windows auf den Grund

China bleibt Windows gegenüber skeptisch. Nachdem die Volksrepublik gemeinsam mit Japan und Südkorea Anfang des Monats eine eigene Open-Source-Initiative gegründet hatte, um die Dominanz von Microsoft in den Ländern zu stoppen, schaut sich jetzt ein Labor den Source Code an. Das Source Code Browsing Lab will herausfinden, ob das Betriebssystem Fehler hat und wie sicher Windows überhaupt ist.
Die Redmonder legen die Quelldateien ihrer Plattform auf Grund einer Vereinbarung mit China vom Februar dieses Jahres offen. Damals war das Land Teilnehmer des Government Security Programs von Microsoft geworden, wonach China Anspruch auf vertrauliche Informationen über Windows XP, 2000, CE und den Windows Server 2003 hat.

Auch andere Unternehmen können in dem Labor, das eine Sonderabteilung des ‘China Testing and Certification Center for Information Security Products’ ist, Tests durchführen. Microsoft ist die erste kommerzielle Firma, die mit der chinesischen Regierung zusammenarbeitet, berichtet die Zeitung People’s Daily.

Microsoft versucht auf diesem Weg, Asien als lukrativen Markt nicht zu verlieren. Die Open-Source-Initiative einiger Staaten könnte nämlich der Linux-Gemeinde so viel Zulauf bescheren, dass der Gates-Konzern ordentlich Marktanteile verliert. Spielt Microsoft aber mit verhältnismäßig offenen Karten, könnte sich Windows auch weiterhin behaupten.

Silicon-Redaktion

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