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Suse schickt Linux auf die Reise ins 64-Bit-Land

Der Linux-Distributor Suse bringt Mitte Oktober seine neue Linux-Distribution auf den Markt, die auch die Vorteile von AMDs 64-Bit-Plattform ausnutzen kann. Die jüngst vorgestellte Chip-Architektur soll dem Anwender vor allem Performance-Vorteile verschaffen. Wahlweise kann der Nutzer von Suses Linux vorerst weiterhin auf 32-Bit-Plattformen von Intel oder AMD arbeiten, eine Umstellung kann auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Damit will der Anbieter den Druck vom Kunden nehmen, Maschinen mit neuen Prozessoren zu kaufen.
Außerdem hat das Nürnberger Softwarehaus die Kompatibilität mit sämtlichen Windows-Versionen verbessert. Der Nutzer kann beispielsweise mit dem Suse-Systemassistent in Microsofts File-System NTFS arbeiten und so die Speicherressourcen besser verteilen, wenn er beide Betriebssysteme auf einem Rechner installiert hat.

In eigener Sache sind eine Reihe von Funktionen dazugekommen, die die Handhabung des Systems vereinfachen sollen. So hat Suse sowohl für Linux-Anfänger leicht zugängliche Bedienungen wie für Fortgeschrittene zusätzliche Features eingerichtet, die trotz der gleichen Version komplexe Prozesse abwickeln können. Dazu zählt ein Replikations-Tool, das bei einem Systemausfall die wichtigsten Dateien wiederherstellt.

Gratis dazu erhält der Käufer ferner einen ersten Ausblick auf die neue Kernel-Version 2.6. Das Test-System soll den Kunden auf künftige Funktionen wie verbesserte Sound-Funktionen einstimmen. Suse Linux 9.0 Personal für 32-Bit-Prozessoren kostet 50 Euro, die Professional-Version ist für knapp 80 Euro erhältlich. Wer die schnelle 64-Bit-Lösung braucht, der muss rund 100 Euro auf den Ladentisch legen.

Silicon-Redaktion

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