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Sony-Ericsson schiebt UMTS-Handy ins nächste Jahr

Die Einführung der dritten Mobilfunkgeneration hat einen weiteren Rückschlag bekommen. Der einflussreiche Endgerätehersteller Sony-Ericsson hat den Start seines Modells Z1010 um mehrere Monate auf Anfang kommenden Jahres verschoben. Eigentlich sollte das Handy bereits jetzt verfügbar sein. Nun müssten aber weitere Tests bei den Netzbetreibern zeigen, dass die Technik von Netz und Endgerät miteinander funktionieren, heißt es bei Sony-Ericsson.
In den vergangenen Monaten hatten die deutschen Netzbetreiber nach und nach die Vermarktung von UMTS-Diensten bis ins vierte Quartal 2004 verschoben. Zuletzt wollte selbst T-Mobile keinen definitiven Termin mehr nennen. Jeder der Carrier fürchtet offenbar, mit einem unausgereiften Produkt Kunden zu verärgern. Die bisherigen Erfahrungen mit 3G-Mobilfunk in Italien, Österreich und Großbritannien sind wenig ermutigend. Die Technik funktioniert in den Ballungsgebieten zwar leidlich, die Netzbetreiber monieren aber vor allem die Qualität und die geringe Auswahl der Endgeräte.

Von Nokia heißt es derweil, man werde auch ohne verfügbare UMTS-Netze versuchen, entsprechende Geräte zu verkaufen. Wegen der Abwärtskompatibilität, also der Unterstützung auch des normalen GSM-Netzes, kann der Kunde sein Gerät schon jetzt benutzen und später UMTS-Dienste zuschalten, sobald sie verfügbar werden. Inzwischen gehen die Berechnungen der Netzbetreiber dahin, dass die Kunden durchschnittlich rund 5 MB Daten pro Monat über ihre Netze verschicken müssten, damit sich die Investitionen in die 3G-Infrastruktur lohnen. Die Mobilfunkgeräte mit integrierter Kamera werden hier nach Ansicht aller Anbieter eine entscheidende Rolle spielen.

Silicon-Redaktion

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