Virtuelle Server: Wieder ein Stück Utility Computing von IBM
On-Demand- oder Utility Computing – man nenne es so oder so, es bleibt aber bei der Möglichkeit nur das zu zahlen, was man auch nutzt.
On-Demand- oder Utility Computing – man nenne es so oder so, es bleibt aber bei der Möglichkeit nur das zu zahlen, was man auch nutzt. IBM liefert mit den ‘Virtual Server Services’ wieder ein Stück von der Häppchen-IT. Die Dienstleistung zielt darauf ab, dem Kunden eine Windows-, Unix oder AS/400-Infrastruktur nutzbar zu machen, ohne dass der auch nur ein System im eigenen Unternehmen hosten muss.
Der Hersteller stellt, über das Web abrufbar, Server der x-, p- und i-Series zur Verfügung. Zuerst muss der Nutzer wie bei einem neuen Telefonanschluss eine Einrichtungsgebühr bezahlen. Ab dann wird nutzungsabhängig abgerechnet. Dafür bekommt er alle erdenklichen Applikationen beispielsweise für sein E-Business, kann diverse Plattformen nutzen oder solche, die für ihn sicher und von anderen Daten abgeschirmt partitioniert sind. Was er nicht tun muss ist, sich um ‘seine IT’ zu kümmern. IBM will das Management übernehmen, von der selbstständigen Erweiterung der Ressourcen, wenn ein Kapazitätslimit erreicht wird, bis hin zur Implementierung neuer Technologien bei Bedarf.
Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Administrationsaufwand und Kosteneinsparungen. Das Angebot reizt demnach, zumal zusätzlich Dienste wie Backup, Loadbalancing oder Firewalls offeriert werden. Doch selbst wenn laut Hersteller von bis zu 30 Prozent die Rede ist, die sich ein Anwender bei den virtuellen gegenüber Inhouse-Servern einsparen könne, werden solche Dienste immer noch skeptisch beäugt. Schließlich gibt man Informationen in die Hände Fremder und das auch noch über das Internet. Die Sache muss sicher sein, hört man Anwender klagen. Auch daran will IBM gedacht haben. Der Kunde soll selbst den Sicherheitsstatus seiner Daten überprüfen und monieren können.
Hat sich ein Anwender einmal für die Outsourcing-Variante entschieden, will er oftmals einzelne Maschinen für sich alleine haben und sie nicht mit den Daten anderer Unternehmen teilen. Das geht auch, wird aber wiederum teurer, wenn man sich die Server mit anderen teilt.
Die Abrechnung erfolgt auf der Grundlage von CPU-Messungen. Wie hoch die Grundpreise sind und welche Nutzungskategorien es gibt, hat der Hersteller nicht bekannt gegeben. Für Linux-Server übrigens gibt es die ‘Managed Hosting’-Dienste, wie sie IBM nennt, schon seit etwa einem Jahr.