Der PC-Kern soll intelligenter werden
Microsoft und Phoenix haben sich vorgenommen, den PC zuverlässiger, anwenderfreundlicher, verwaltbarer und sicherer zu machen.
Microsoft und Phoenix haben sich vorgenommen, den PC zuverlässiger, anwenderfreundlicher, verwaltbarer und sicherer zu machen. Dazu planen die Software-Unternehmen, den Kern des PCs, genauer gesagt BIOS und Betriebssystem, besser aufeinander abzustimmen und mit intelligenten Funktionen auszustatten.
Bislang habe das BIOS (Basic Input Output System), also das System, das beim Start des Computers alle Hard- und Software-Komponenten anstößt, lediglich als Vermittler zwischen Peripherie und Betriebssystem fungiert. Die Partnerschaft zwischen den Unternehmen soll den Grundstein für eine neue Ära intelligenter Core-Software bilden, so der Hersteller von Windows und der marktbeherrschende Anbieter der BIOS-Software. Beide Firmen sind im übrigen Mitglieder der Trusted Computing Group, einer Organisation, die daran arbeitet, neue Sicherheitstechnologien tiefer im Kern des Computers zu verankern.
Das Integrationsmodell sieht unter anderem Verbesserungen bei der Wiederherstellung des Rechners im Desasterfall vor. Für den Anwender soll es künftig einfacher sein, den Computer wenigstens wieder in den Urzustand zu versetzen und Fehler zu finden, beziehungsweise zu beheben. Außerdem sollen erweiterte Funktionen neue Technologien wie Mobile Computing besser bedienen können.
Erst einmal aber sind Hersteller und OEM-Partner gefragt. Sie müssen das neue, aus der Zusammenarbeit resultierende System, annehmen. Mit ersten brauchbaren Lösungen wird in ein bis zwei Jahren gerechnet. Kritiker bezüglich einer Kopplung von Betriebssystem und BIOS gibt es aber auch. Sie vermuten, dass die geplante intelligente Verbindung der Core-Systeme heimlich eine Möglichkeit bietet, Software-Piraten auszubremsen und die User zu kontrollieren.