Zutrittskontrolle der NASA hat Philips-Chips intus

Die US-Weltraumbehörde NASA will ihre Zugangkontrollen für die sicherheitsrelevanten Gebäude modernisieren. Dafür hat sie unter anderem mit der niederländischen Royal Philips einen Vertrag geschlossen. Sollten die Tests erfolgreich verlaufen, werden 100.000 Mitarbeiter auch in angeschlossenen Behörden mit einer neuen, kontaktlosen Smart-Card-Technik ausgestattet, die auf Philips-Chips beruht.
Die dem GSC-IS-Standard (Government Smart Card – Interoperability Specification) der US-Regierung entsprechende Chiptechnologie wird in Smart Cards integriert und gewährleistet die unmittelbare Identifikation von Mitarbeitern und Auftragnehmern der Weltraumbehörde. Auch Regierungsstellen wie das US-Innenministerium sind momentan mit einer solchen Einführung beschäftigt.

Die Implementierung besorgt der US-Spezialist Maximus, der im Februar dieses Jahres einen 100 Millionen Dollar schweren Vertrag für die Einführung von Smart-Card-Technik bei der NASA an Land gezogen hatte. Weitere Partner sind beispielsweise der IT-Konzern Electronic Data Systems, der ein Auge auf die Projektierung haben will. ActivCard liefert sichere Smart-Card-Software, Risk Management Associates will als Security-Berater fungieren, und schließlich sorgt ISR Solutions für die physischen Zugangskontrollsysteme und Lesegeräte.

Die NASA wird von einem niederfrequenten System (125KHz) bis Ende 2005 auf die Industrienorm ISO 14443 umgerüstet, die auf der Basis von GSC-IS verbesserte Dialogfähigkeit mit anderen Systemen bieten soll. Unterschiedliche Behörden setzen bereits die Philips-Technik ein. Das heißt, sie können ihre jeweiligen Zutrittskarten wechselseitig für verschiedene gesicherte Bereiche zulassen, was die Zusammenarbeit weiter erleichtern soll und die Kontrolle darüber vereinfacht, wer wann und wie lange in welche Bereiche gegangen ist. Im Sommer dieses Jahres soll jetzt der im Januar angekündigte Feldversuch im Marshall-Raumfahrtzentrum in Alabama starten, an dem bis zu 2000 Mitarbeiter teilnehmen sollen.

Silicon-Redaktion

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