Das Open-SSL-Sicherheitsteam hat einen Patch veröffentlicht, mit dem drei gravierende Lücken in der Software geschlossen werden sollen. Zum einen droht dadurch eine Denial-of-Service-Attacke, zum anderen könnten Angreifer sich Zugang auf fremde Rechner verschaffen, auf denen Open SSL eingesetzt wird. Open SSL ist eine Open-Source-Version des Secure Sockets Layer, mit dem der Datenaustausch zwischen Web-Server und Browser verschlüsselt werden kann.
Ein manipuliertes Zertifikat könnte Open SSL zum Absturz bringen und damit einem Überlastungsangriff die Tür öffnen. Betroffen sind die Versionen 0.9.6j bis 0.9.7b.
“Derzeit ist uns kein Exploit bekannt,” sagt der Entwickler Mark Cox aus der Sicherheitsgruppe des Projekts. Die Schwachstellen seien ja immerhin von “den Guten” aufgedeckt worden. IT-Spezialisten der britischen Regierung hatten umfangreiche Tests durchgeführt und waren auf die Ungereimtheiten gestoßen. Vor kurzem hatte auch Open SSH Schlagzeilen gemacht.
Die freie Version der Secure-Shell-Software hatte ebenfalls einen Patch verpasst bekommen. Während bisher vor allem proprietäre Softwareprodukte mit Fehlern aufgefallen waren, rücken jetzt auch Open-Source-Anwendungen mehr und mehr in den Blickpunkt der Sicherheitsfachleute.
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