Infineon setzt auf Dresden
Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon hat angekündigt in die Dresdner Chipfabrik über die nächsten zwei Jahr hinweg 120 Millionen Euro zu investieren.
Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon hat angekündigt in die Dresdner Chipfabrik über die nächsten zwei Jahr hinweg 120 Millionen Euro zu investieren. Mit den Mitteln sollen die Bereiche für Speicherentwicklung für DRAM und Flash sowie Prozesstechnologien ausgebaut werden. Auch ein neues Gebäude mit zusätzlichem Reinraum ist für die Dresdner Niederlassung geplant. Ebenso werde es voraussichtlich 120 Neueinstellungen geben.
Die Fertigstellung des Baus ist für Anfang 2005 geplant und wird zusätzlich 2300 Quadratmeter Reinraumanlagen bieten. Hier sollen vor allem innovative Speicherkonzepte für 300 Millimeter-Siliziumwaffeln erforscht und erarbeitet werden. “Mit der Erweiterung des Entwicklungszentrums machen wir den nächsten Schritt nach vorn, um den Platz zu schaffen für die Entwicklung der nächsten Technologie-Generation auf 70 Nanometern”, erklärte Harald Eggers, General Manager der Speicher-Produktgruppe bei Infineon.
Konzernchef Ulrich Schumacher erklärte vor einigen Wochen: “Auch in diesem Jahr werden wir bei Infineon mindestens weitere 400 hochqualifizierte Arbeitsplätze alleine in Dresden schaffen.” Jetzt kommen noch einmal 120 dazu. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres solle dann die Zahl der Stellen am Standort Dresden auf 5800 ansteigen. Bereits im vorausgegangenen Geschäftsjahr steigerte die Siemenstochter die Zahl der Arbeitnehmer um 500 auf insgesamt 16.320.
In den letzten Jahren hatte das Unternehmen Jahr für Jahr Stellen streichen müssen. Verschiedenen Engagements wie das Werk in Dresden, das Design Center in Duisburg und der Bau der neuen Konzernzentrale in München seien klare Bekenntnisse zum Standort Deutschland, so Schumacher. Allerdings geht an anderen Standorten wie dem im Regensburger Werk der Personalabbau weiter.