SCO will auch Silicon Graphics die Unix-Lizenz entziehen
Der amerikanische Softwarehersteller ‘SCO Group’ hat wie erwartet jetzt auch Silicon Graphics (SGI) angekündigt, deren Unix-Lizenz zum 14. Oktober zu widerrufen.
Der amerikanische Softwarehersteller ‘SCO Group’ hat wie erwartet jetzt auch Silicon Graphics (SGI) angekündigt, deren Unix-Lizenz zum 14. Oktober zu widerrufen. Die Bestimmungen für Unix System V, dessen Urheberrechte SCO besitzt, seien eigenen Darstellungen zufolge verletzt worden. So heißt es in einem Schreiben, über das SGI nun die US-Börsenaufsicht SEC informiert hat.
In der Pflichtmitteilung heißt es, SGI halte die Forderungen von SCO für haltlos. Die Lizenzrechte, die das Unternehmen erworben habe, könnten überhaupt nicht widerrufen werden. Trotzdem sei nicht auszuschließen, schreibt das SGI-Management, dass es deshalb zum Prozess komme. Ein solcher Prozess wiederum könne sich negativ auf die Akzeptanz des Open-Source-Betriebssystems Linux und auf SGI an sich auswirken. Daher sah sich das Unternehmen gezwungen, die Finanzwelt offiziell davon in Kenntnis zu setzen. Eine direkte Stellungnahme von SGI gibt es zum aktuellen Stand noch nicht.
Konkret stößt sich SCO an SGIs Unix-Derivat ‘Irix’. Das dafür entwickelte Journaling File System XFS sei im Zusammenhang von SCOs Unix System V entwickelt worden und sei danach unrechtmäßig in Linux integriert worden.