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Orascom versaut Siemens das irakische Handy-Geschäft

Der Aufbau des Mobilfunknetzes im Irak wird wohl ohne den Siemens-Konzern stattfinden. Der ägyptische Mobilfunkanbieter Orascom, dessen größter Zulieferer Siemens ist, hat zwar den Zuschlag für den Bereich Bagdad und Zentralirak erhalten. Gleichzeitig kündigte Orascom aber an, dass voraussichtlich nur Alcatel und Motorola mit ins Boot geholt werden.
Gründe für die Entscheidung legte das Unternehmen nicht auf den Tisch. Bei dem Aufbau geht es immerhin um etwa 85 Millionen Euro, die in die Installation investiert werden müssten, ließ ein Orascom-Sprecher über Reuters verbreiten. Der Anbieter habe mit den Zulieferern vereinbart, dass sie die Aufbaukosten trügen. Möglicherweise ist Siemens deshalb abgesprungen. Die Vermutung wollte bei Siemens aber niemand bestätigen.

Die anderen Gewinner der Lizenzvergabe sind Asia Cell Telecommunication und Atheer Telecom Iraq. An beiden Anbietern sind Mobilfunkunternehmen aus Kuwait beteiligt. Sie sollen in den kommenden Monaten ein landesweites GSM-Netz aufbauen.

Die GSM-Technologie hatte sich fast zeitgleich mit der Lizenzvergabe bei der US-geführten Übergangsregierung gegenüber CDMA, einem amerikanischen Mobilfunkstandard, durchgesetzt.

Silicon-Redaktion

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