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Neues Konzept beim Kopierschutz – es baut Fehler ein

Der Kopierschutzentwickler Macrovision bringt ein neues Konzept für Kopierschutz auf den Markt. Mit ‘Fade’ laufen raubkopierte Versionen – etwa von Computerspielen – zunächst wie gewohnt. Allmählich aber schleichen sich Fehler ein. Bei Raubkopien von DVDs blendet das Programm den Film nach einer bestimmten Spielzeit aus.
Der neuartige Kopierschutz unterscheidet Originale von Kopien über Muster im Programmcode, die wie Kratzer auf der CD-Oberfläche interpretiert werden. Wird der Silberling aber kopiert, dann bereinigt das Laufwerk die vermeintlichen Kratzer wie gewohnt heraus. Die Softwarefehler sind nach einem festen Muster über die gesamte Datenmenge verteilt. Kann Fade das ‘Fehler’-Muster nicht mehr feststellen, verändert das Programm den Inhalt nach und nach, bis er nicht mehr nutzbar ist.

Den ersten erfolgreichen Feldversuch hat Fade schon hinter sich. In Zusammenarbeit mit dem englischen Spiele-Verlag Codemaster wurde der Kopierschutz bei dem Computerspiel “Operation Flashpoint” nach Herstellerangaben erfolgreich getestet. Nach der Feuertaufe soll der subversive Kopierschutz jetzt auch bei anderen Spielen und DVDs zum Einsatz kommen.

Auch bei DVDs will Macrovision mit Fade kopierten Filmgenuss stören. Der Film blendet dann an einer bestimmten Stelle einfach aus, und statt dessen erscheint ein Hinweis auf den Kopierschutz. Das soll laut Codemaster künftig nicht nur die Hersteller von illegalen Kopien abschrecken, sondern auch Leute davon abhalten, sich Raubkopien zu kaufen. “Egal was der Verkäufer der illegalen Kopien verspricht, man kann sich nie sicher sein, eine voll funktionsfähige Raubkopie zu erwerben.”

Silicon-Redaktion

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