Categories: SoftwareUnternehmen

Sun macht Solaris fit für AMDs 64-Bit-Opteron

Sun Microsystems wird im kommenden Jahr sein Solaris-Betriebssystem auf die 64-Bit-Plattform von AMD heben. Software-Chef Jonathan Schwartz hat jetzt die Pläne von Sun bestätigt, schon im ersten Quartal 2004 mit einer Testversion von Solaris für Opteron auf den Markt zu gehen, im Laufe des Jahres soll es dann eine Vollversion geben.
Solaris auf dem 64-Bit Opteron sei “hochperformant auf den Systemen, die wir bisher getestet habe”, so Schwartz. Bisher gibt es eine 64-Bit Ausgabe von Linux vom deutschen Linux-Anbieter Suse, Konkurrent Redhat will bis Ende Oktober mit seinem 64-Bit-OS auf dem Markt sein. Microsoft hat eine Opteron-Unterstützung mit Windows für das kommende Jahr angekündigt.

AMD kommt offenbar immer mehr zugute, dass der Opteron durchaus auch 32-Bit Anwendungen handhaben kann. Diese Abwärtskompatibilität zwischen Prozessor und Software bietet Intel mit seinem Itanium bisher nicht. Mit dem ‘IA-32 Execution Layer’ soll diese Kluft überwunden werden. Dann werde es auch schneller passende Applikationen geben, hofft man bei Intel.

So sehr 64-Bit-Prozessoren auf Servern im Kommen sind, so umstritten sind sie allerdings für den Desktop. Analysten wie etwa die der Enterprise Application Group halten 64 Bit auf dem Desktop derzeit für unnötig, die Nachfrage werde sich nicht einstellen, heißt es. Und das soll nach Meinung der Beobachter auch die kommenden beiden Jahre so bleiben. Die Hersteller und Betriebssystemspezialisten setzen dagegen darauf, dass sich mit den längeren Datenworten auch wesentlich größere Speicherressourcen adressieren lassen. Die schnelle Verbreitung digitaler Inhalte werde den Speicherbedarf schnell wachsen lassen, so die Kalkulation.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

5 Tagen ago