Nur wenige Monate nachdem die Hersteller von Flüssigkristall-Displays über belastende Überkapazitäten klagten, kämpft die Branche schon wieder mit Lieferengpässen. Dazu tragen Konzerne wie Dell oder Hewlett-Packard (HP) bei, die in die Unterhaltungselektronik einsteigen wollen und sich vom Verkauf von Flachbildschirm-Fersehgeräten große Wachstumschancen versprechen.
Taiwanesische Zulieferer sprechen bereits davon, dass sie die Nachfrage längst nicht mehr bewältigen können und das werde, heißt es bei AU Optronics in Taipeh, auch mindestens noch ein weiteres halbes Jahr andauern. Branchenbeobachter sehen deshalb schon diejenigen Hersteller im Vorteil, die nicht auf Zulieferer angewiesen sind, sondern die LCD-Fertigung (Liquid Crystal Display) im eigenen Haus bewerkstelligen. Philips kann sich auf seine Tochter LG verlassen, genauso wie Samsung auf die eigene Fertigung zurückgreift.
Dell und Hewlett-Packard liefern sich aber auch auf dem Gebiet der Taschencomputer ein neues Wettrennen. Beide Hersteller haben bei der US-amerikanischen TK-Aufsichtsbehörde FCC die Zulassung von PDAs mit WLAN-Schnittstellen beantragt. Bisher wurden fast nur Laptops serienmäßig mit der WiFi-Funktionalität ausgerüstet. Gerade im Unternehmensmarkt gilt die Unterstützung von Bluetooth und WLAN allerdings zunehmend als ausschlaggebend für einen Kauf.
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