Microsoft hält an seinem Fahrplan für die anstehenden Client- und Server-Betriebssysteme unter dem Projektnamen ‘Longhorn’ fest. Auch wenn einige Management-Vertreter am Rande der Jahreskonferenz für den Microsoft-Vertrieb Verzögerungen nicht ausschließen wollten, betonte Senior Vice President Paul Flessner, zuständig für Microsofts Sparte ‘Server Platform’, das Client-OS komme 2005, die Server-Ausgabe im Jahr darauf. Maximal 18 Monate sollen zwischen den beiden Releases liegen, heißt es. Analysten hatten in jüngster Zeit gemutmaßt, der XP-Nachfolger für den Desktop werde nicht vor 2006 auf dem Markt sein.
Sollte Longhorn im selbst gesteckten Zeitrahmen bleiben, könnte Microsoft damit recht genau den Zeitpunkt treffen, zu dem die IT-Ausgaben wieder steigen. Sollte es aber wie bei manchen vorangegangenen Produkten zu Verzögerungen kommen, ist derzeit noch unklar, wie das die Kunden mit einem ‘Software Assurance’-Vertrag betrifft. Bisher hat sich Microsoft noch nicht dazu geäußert, ob die Verträge dann verlängert werden, wenn damit ein termingerechtes Release noch abgedeckt worden wäre. Andere Beobachter weisen darauf hin, dass Microsoft daran interessiert sein könnte, die Veröffentlichung von Longhorn über eine Fünf-Jahres-Frist hinauszuschieben, innerhalb derer der Konzern durch ein Kartell-Urteil gezwungen ist, unabhängigen Entwicklern Einblick in den Quellcode zu gewähren.
Schon auf der ‘Professional Developers Conference’ Ende des Monats will Microsoft angeblich das erste Entwickler-Kit weiterreichen, obwohl der Code noch keinen endgültigen Stand erreicht habe. “Das wird die größte Release-Welle, die Microsoft je angestoßen hat”, meint Sanjay Parthasaranty, Corporate Vice President für Platform Strategy.
Angesichts der Vorhaben, die offenbar in den XP-Nachfolger integriert werden sollen, dürfte die Anstrengung der Entwickler nicht unerheblich werden. Denn möglicherweise soll zum einen eine abgespeckte Version der Business-Process-Koordinationsdienste eingebunden werden. Zum anderen wird Longhorn das erste Microsoft-Betriebssystem sein, das das ‘System Definition Model’ für Systemmanagement unterstützt. Damit sollen die laufenden Kosten für den Betrieb von Windows-Servern und -Data-Centers deutlich nach unten gedrückt werden.
Den Unternehmensanwendern wird außerdem versprochen, die Vernetzung von Mitarbeitern und Prozessen werde – unter dem Stichwort Collaboration – einfacher, genauso wie das Deployment von Anwendungen im Unternehmen. Die geplante Einbindung von Webservices in Longhorn werde die bisherigen Datensilos aufbrechen und Anwendungen miteinander vernetzen, heißt es.
Bis es soweit ist, dürfen sich die Anwender am zweiten Servicepack für Win XP erfreuen. Angekündigt ist es für die erste Jahreshälfte 2004. Vor allem Sicherheitsbelange sollen damit nachgebessert werden. In der zweiten Jahreshälfte 2004 wird es dann das erste SP für Win 2003 Server geben, mit neuen Management-Features und Sicherheitsvorkehrungen, die beispielsweise verhindern sollen, dass sich mit Malware infizierte Laptops am Unternehmensnetzwerk anmelden können.
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