Funkwerk füllt seine Kriegskasse

Bei den wenigen Erfolgsmeldungen ostdeutscher IT-Unternehmen fällt die Funkwerk AG aus Kölleda weiterhin aus dem Rahmen.

Bei den wenigen Erfolgsmeldungen ostdeutscher IT-Unternehmen fällt die Funkwerk AG aus Kölleda weiterhin aus dem Rahmen: Das auf TK-Anlagen und Netzausrüstung spezialisierte Unternehmen hat eine Kapitalerhöhung hinter sich und wird nun auf Schnäppchenjagd gehen.
718.000 Aktien seien demnach zu einem Preis von 26,00 Euro platziert worden, heißt es. Hans Grundner, der Vorstandsvorsitzende der Funkwerk AG, freut sich vor allem über das Vertrauen in die Stabilität des Unternehmens, die sich hierin gezeigt habe. Das bisher vorgelegte Tempo, ein Wachstum von jährlich etwa 60 Prozent seit dem Börsengang 2000, soll beibehalten werden – doch das gehe nur mit weiteren Investitionen.
 
Der Reinerlös von rund 18,7 Millionen Euro soll nun für Zukäufe in allen drei Geschäftsfeldern verwendet werden. Konkret arbeite Funkwerk an Produktinnovationen im Bereich GSM-R Terminals, an einem Automotive Gateway zur Anbindung von Fahrzeugen an die öffentliche Netzinfrastruktur und an der Erweiterung der Produktplatte im Bereich Enterprise Networking. Zudem sollen ein Logistikzentrum und neue Kapazitäten im Bereich Automotive Communication aufgebaut werden.

Durch die Kapitalerhöhung und die gleichzeitige Zunahme des Streubesitzes verbessere sich auch die Position der Funkwerk AG für die Aufnahme in den TecDax. Grundner nennt dies einen “interessanten Nebenaspekt”.